Zukunft der AHV sichern

Leserbrief

Am 25. September werden wir über AHV 21 abstimmen. Es ist ein zukunftsweisender Entscheid, welcher dringend und überfällig ist. Denn unserer Altersvorsorge fehlt es an Geld und ohne Reform wird sich daran auch nichts ändern. Im Gegenteil, ohne Massnahmen wird die Verschuldung immer weiter anwachsen, bis es keine AHV mehr geben wird. Da die Generation der „‚Babyboomer'“ schon bald ins Rentenalter übergeht, werden wir so viele Rentnerinnen und Rentner finanzieren müssen wie noch nie zuvor.

Das Ungleichgewicht zwischen Ein und Auszahlungen der Renten wird deutlich spürbar sein. Als die AHV im Jahr 1948 eingeführt wurde, konnte eine Rente von 3,4 aktiven Arbeitnehmern getragen wurden. Heute wird eine Rente aufgrund der erhöhten Lebenserwartung von 1,8 Arbeitnehmern finanziert. Um einen die Zukunft unseres Rentensystems zu sichern, müssen wir am 25. September 2x JA zur AHV 21 stimmen!

Reform der KV-Lehre verschieben

Kolumne aus dem Landrat:

An der vergangenen Landratssitzung vom 20. Mai 2021 hat der Landrat eine Resolution zur Reform der Grundbildung (Berufslehre) der Kaufleute einstimmig angenommen. Am gleichen Tag und Ort (Congress Center Basel) hat auch der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt eine gleichlautende Resolution verabschiedet. Inhalt der Resolution ist die Verschiebung der angedachten Reform der Lerninhalte der KV-Lehre auf das Schuljahr 2023/2024.

Die Ausbildung zum Kaufmann oder Kauffrau war und ist eine der beliebtesten und wichtigsten Berufslehren. Sie eröffnet den jungen Berufsleuten vielseitige Chancen im Arbeitsmarkt. Ob in einer Bank, einem Kleinen oder mittleren Unternehmen oder einem der Pharmaunternehmen, Kaufleute sind begehrt auf dem Markt. Vor 18 Jahren habe ich meine Kaufmännische Lehre mit Berufsmaturität abgeschlossen. Es ist zentral, dass sich auch die Kaufmännische Ausbildung weiterentwickelt und den Erfordernissen und Bedürfnissen des sich wandelnden Arbeitsmarktes anpasst.

Die nun angedachte Reform sieht aber nun vor, dass die klassischen Schulfächer durch «handlungsorientierte Gefässe» ersetzt werden. Unter anderem soll nur noch eine Fremdsprache gelernt werden. Im Eiltempo soll diese Reform bereits für das Schuljahr 2022/2023 umgesetzt werden. Die Resolution fordert nun die Baselbieter Regierung dazu auf, sich bei der nationalen Anhörung des SBFI (Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) für die Verschiebung der Reform auf das Schuljahr 2023/2024 zugunsten der Qualität der Berufsbildung, einzusetzen.